Glossar

Auf dieser Seite findest Du in alphabetischer Reihenfolge alle gängigen Begriffe rund um das Thema Druck und Druckvorstufe. Kurz und bündig, in einfachen Worten erklärt. Sollte es dennoch Unklarheiten geben kannst Du uns gerne kontaktieren.
1c Die Abkürzung 1c steht für einfärbigen, meist schwarzen Druck.
4/0c Die Abkürzung 4/0c, 4c/0 oder 4/0-farbig bedeutet, dass eine Druckvorlage einseitig färbig im Vierfarbendruck gedruckt wird. Die Rückseite bleibt unbedruckt.
4/1c Die Abkürzung 4/1c, 4c/1c oder 4/1-farbig bedeutet, dass eine Druckvorlage auf der Vorderseite im Vierfarbendruck und auf der Rückseite einfärbig bedruckt wird.
4/4c Die Abkürzung 4/4c, 4c/4c oder 4/4-farbig bedeutet, dass bei mehrseitigen Drucksorten alle Seiten einer Druckvorlage (beidseitig) färbig im Vierfarbendruck gedruckt werden.
4c Die Abkürzung 4c steht für Vierfarbendruck und bedeutet, dass mittels Farbmischung der 4 Prozessfarben alle Farben des Farbspektrums (ausgenommen Sonderfarben) gedruckt werden können.
Affichenpapier Affichenpapier ist ein weißes, holzfreies und wasserfestes Druckpapier das im Plakatdruck zum Einsatz kommt. Die Vorderseite ist glatt und bedruckbar, die Rückseite meist blau (Blueback) um ein Durchscheinen des Untergrundes zu minimieren. Das Flächen gewicht liegt üblicherweise bei 115g/m².
Altarfalz Der Altarfalz ähnelt einem dreiteiligen Flügelaltar in Kirchen und ist ein Parallelfalz. Es werden die äußeren Teile auf beiden Seiten exakt gleich nach innen gefalzt. Ein 2-Bruch Altarfalz ergibt 6 Seiten, der 8seitige 3-Bruch Altarfalz hat einen zusätzlichen Bruch in der Mitte.

weitere Falzarten siehe Falzen
Auflösung (Bildschirm) Die Auflösung eines Bildes für die Wiedergabe am Bildschirm wird in Pixeln (Bildpunkten) angegeben. Je nach Auflösung des Ausgabegerätes (Bildschirm, Pad, Beamer,…) erscheint ein Bild unterschiedlich groß. Entscheidend für den Druck sind die Bildgröße und die Druckauflösung.
Auflösung (Druck) Die Auflösung eines Bildes für den Druck wird in DPI (dots per inch) angegeben. Je höher die Punktdichte, desto höher die Auflösung und Bildqualität im Druck. Generell sollte die Auflösung eines Bildes in originaler Druckgröße 300dpi betragen. Bei größeren Drucksorten und Werbemitteln genügen aufgrund der höheren Betrachtungsweite teils deutlich niedrigere Druckauflösungen.
ausschießen Als Ausschießen wird das Anordnen der Seiten einer mehrseitigen Druckvorlage auf den Druckbögen bezeichnet, sodass nach dem Falzen die Reihenfolge der Seitenzahlen stimmt.
aussparen Im modernen 4c Druck werden die 4 Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz) nacheinander gedruckt. Aussparen bedeutet, dass bei übereinanderliegenden Objekten die dahinterliegenden nicht gedruckt werden, da es ansonsten zu Farbmischungen kommen kann. Das Gegenteil von Aussparen wird als Überdrucken bezeichnet.
Beschnittzugabe Die Beschnittzugabe kennzeichnet den Bereich, der dem Originalformat von Druckdaten an den Rändern hinzugefügt wird um Randlosdruck zu ermöglichen. Die Beschnittzugabe wird durch Schneidemaschinen im Fertigungsprozess weggeschnitten und beträgt zwischen 2 und 10mm.
Bilderdruckkarton Als Bilderdruckpapier (auch Kunstdruckkarton) werden alle gestrichenen Papiere mit einer Grammatur von 170 bis 400g/m² bezeichnet. Um eine glattere, geschlossene Oberfläche und höhere Detailwiedergabe im Druck zu erzielen wird die Oberfläche der Papiere ein- oder beidseitig mit einem Bindemittel veredelt. Bilderdruckkarton ist für alle Drucktechniken geeignet und in glänzender und matter Ausführung verfügbar. Aufgrund seiner Oberflächenbeschaffenheit eignet sich Bilderdruckkarton hervorragend für den Bilderdruck, fertige Drucksorten sind jedoch im Nachhinein weder beschreib- noch bedruckbar.
Bilderdruckpapier Als Bilderdruckpapier (auch Kunstdruckpapier) werden alle gestrichenen Papiere mit einer Grammatur von 70 bis 150g/m² bezeichnet. Um eine glattere, geschlossene Oberfläche und höhere Detailwiedergabe im Druck zu erzielen wird die Oberfläche der Papiere ein- oder beidseitig mit einem Bindemittel veredelt. Bilderdruckpapier ist für alle Drucktechniken geeignet und in glänzender und matter Ausführung verfügbar. Aufgrund seiner Oberflächenbeschaffenheit eignet sich das Bilderdruckpapier hervorragend für den Bilderdruck, fertige Drucksorten sind jedoch im Nachhinein weder beschreib- noch bedruckbar.
Bildgröße Mit Bildgröße ist im Druck die Größe eines Bildes in metrischen Einheiten (mm, cm, m) gemeint. Um optimale Druckqualität zu erreichen sollten Bilder in originaler Druckgröße (Größe am Produkt) generell eine Auflösung von 300 dpi aufweisen. Ist ein Bild kleiner als es gedruckt werden soll muss die Druckauflösung erhöht werden, ist das Bild größer als es gedruckt wird, kann die Druckauflösung auch kleiner als 300dpi gewählt werden um Speicherplatz zu sparen.
Blatt/Seite 1 Blatt entspricht 2 Seiten. Ein 200 seitiger Katalog besteht beispielsweise aus 100 beidseitig bedruckten Blättern. Bei gefalzten Drucksorten mit Klammerheftung ergibt ein beidseitig bedruckter Bogen 4 Seiten, daher sind nur durch vier teilbare Seitenzahlen möglich.
Cellophanierung Die Cellophanierung ist eine Veredelungstechnik für Drucksorten bei der die Oberfläche mit einer dünnen Folie beschichtet wird. Durch diese Beschichtung erhalten die Drucksorten eine bessere Haptik und Optik. Cellophanierung ist sowohl glänzend als auch matt möglich, wobei die glänzende Cellophanierung die Farbintensität der Druckfarben verstärkt und die matte Cellophanierung Drucksorten ein angenehmeres Griffgefühl verleiht und die Oberfläche weniger empfindlich macht.

siehe auch UV-Lack
CMYK Als CMYK wird das subtraktive Farbsystem im modernen Vierfarbdruck (4c) bezeichnet. Die Abkürzung steht für die 4 Prozessfarben Cyan (hellblau), Magenta (pink), Yellow (gelb) und Key (schwarz). Jede Farbe im Druck wird dabei aus unterschiedlichen Anteilen der Prozessfarben (zwischen 0 und 100%) zusammengesetzt. So steht C 100 M 0 Y 0 K 0 für ein reines Cyan ohne andere Farbanteile, auch als Volltonfläche bezeichnet. Da die Mischung der 3 Bunttöne (Cyan, Magenta, Yellow) kein ausreichendes Schwarz ergibt kommt zusätzlich die Druckfarbe Schwarz zum Einsatz.
Digiflexdruck Beim Digiflexdruck wird eine bedruckbare Flexfolie mittels Solvent, oder Eco-Solvent Tinte bedruckt. Die bedruckte Folie wird, wie beim Flexdruck, mittels Schneideplotter ausgeschnitten. Danach wird das Motiv auf eine Übertragungsfolie aufgebracht und mit einer Transferpresse unter Druck und Hitze auf das Textil übertragen.

Siehe auch: Flex-/Flockdruck | Siebdruck | Sublimationsdruck | Digital-Direktdruck
Digitaldruck Beim Digitaldruck wird die Druckvorlage ohne statische Druckform direkt vom Computer zur Druckmaschine übertragen. Vorteil des Digitaldrucks ist, dass jeder Druckbogen anders bedruckt werden kann, wodurch im Gegensatz zum Offsetdruck auch kleine Auflagen bzw. personalisierte Drucke möglich sind. Durch das Wegfallen des Druckformwechselns und zusätzlicher Einrichtungen zum Schneiden und Binden können komplette Druckprodukte in deutlich kürzerer Zeit produziert werden. Für größere Auflagen ist jedoch der Offsetdruck deutlich günstiger.
Digital-Direktdruck Beim Digital-Direktdruck (auch Textil-Direktdruck oder DTG) werden mit einem direkt an einen PC angeschlossenen Inkjet-Drucker Pigmenttinten direkt auf das Textil gedruckt. Der Druck ist weich und hat eine hohe Farbbrillianz und Detailtreue. Das Druckverfahren ist für reine Baumwollstoffe und Mischgewebe möglich.

Siehe auch: Flex-/Flockdruck | Digiflexdruck | Siebdruck | Sublimationsdruck
DIN-Formate
DPI DPI bezeichnet die Punktdichte im Druck. Die Abkürzung steht für "dots per inch", also die Anzahl an Bildpunkten je "inch" (2,54 cm). Je höher die Punktdichte von Druckdaten ist, desto höher ist auch die Druckqualität.

siehe auch Auflösung (Druck)
Druckformat Als Druckformat wird die Größe der Druckvorlage inkl. der Beschnittzugabe bezeichnet.
Endbeschnitt Als Endbeschnitt wird das Zuschneiden des Druckformates inkl. Beschnittzugabe auf das fertige Endformat ohne Beschnittzugabe bezeichnet.
Endformat Das Endformat bezeichnet die endbeschnittene Größe, also die tatsächliche Größe der fertigen Drucksorten (gleichzusetzen mit dem Originalformat). Bei mehrseitigen Drucksorten unterscheidet man zwischen dem offenen und geschlossenen Endformat.

Das offene Endformat bezeichnet die geöffnete Größe von mehrseitigen Drucksorten.
Das geschlossene Endformat bezeichnet die geschlossene Größe von mehrseitigen Drucksorten.

Bsp.: A4 Broschüre: offenes Endformat = A3 (420 x 297 mm), geschlossenes Endformat = A4 (210 x 297 mm)
Falzen Als Falzen wird die maschinelle Herstellung einer scharfen Knickkante im Druck bezeichnet. Bei Papiersorten über 135g/m² kann zusätzlich eine Rillung des Papiers erfolgen um einen schöneren Falzbruch zu erreichen. Es gibt verschiedene Falzarten für die Herstellung von Drucksorten:

Altarfalz | Kreuzbruch | Parallelmittenfalz | Wickelfalz | Zickzackfalz
Flex-/Flockdruck Beim Flex-/Flockdruck wird das Motiv mit einem Plotter in einer spezielle einfärbige Kunststofffolie geritzt. Anschließend werden beim sogenannten Entgittern alle Teile die nicht zum Motiv gehören manuell entfernt. Nach dem Entgittern werdeb die verbleibenden Teile mittels Thermotransferpresse auf das Gewebe übertragen. Die Flexfolie hat dabei eine glatte, leicht glänzende Oberfläche, die Flockfolie hingegen eine samtig weiche Oberfläche.

Siehe auch: Digiflexdruck | Siebdruck | Sublimationsdruck | Digital-Direktdruck
freistellen Freistellen bedeutet in der Druckvorstufe bzw. Computergrafik das Entfernen eines (störenden) Hintergrundes mittels eines Bildbearbeitungsprogrammes. Das gewünschte Motiv wird dabei mit einem Pfad möglichst exakt nachgezeichnet und aus dem Hintergrund digital herausgeschnitten. Im Anschluss kann der Hintergrund durch eine einheitliche Farbe ersetzt, das Bild auf einen neuen Hintergrund platziert oder mit transparentem Hintergrund in ein Layout eingebunden werden.
Klammerheftung Die Klammerheftung, auch als Rückendrahtheftung bezeichnet, ist ein Bindeverfahren für mehrseitige Drucksorten bei der die Seiten mittels durch den Mittelfalz/Rücken gestochene Drahtklammern zusammengeheftet werden.

siehe auch Klebebindung | Spiralbindung
Klebebindung Bei der Klebebindung wird der Kern (Inhalt) eines Buches, Folders oder einer Broschüre mit dem Umschlag verleimt. Die hochwertigste und dennoch sehr preiswerte Form ist die PUR-Klebebindung.

siehe auch Klammerheftung | Spiralbindung
Konturschnitt Beim Konturschnitt werden Drucksorten anhand einer frei erstellbaren Schnittkontur zugeschnitten. Druckvorlagen mit individueller Form werden auch als Freiform bezeichnet. Der Zuschnitt erfolgt mittels Schneidemaschine und verursacht aufgrund des deutlich höheren Arbeitsaufwandes Zusatzkosten.
Kreuzbruch Der Kreuzbruch (auch Kreuzfalz) ist eine Falztechnik bei der ein Bogen zweifach in der Mitte in wechselnde Richtungen gefalzt wird. Durch die doppelte Falzung über die Mitte ergeben sich 8 Seiten, die Falzlinien haben dabei die Form eines Kreuzes.

weitere Falzarten siehe Falzen
Mehrfarbendruck Zusätzlich zum Vierfarbendruck können im Mehrfarbendruck Leucht- und Schmuckfarben (Sonderfarben) zum Einsatz kommen. Für jede weitere Druckfarbe außerhalb des CMYK Farbraumes ist ein zusätzliches eigenes Druckwerk notwendig.
Offsetdruck Der Offsetdruck ist ein indirektes Druckverfahren bei dem der Druck von einer Metalplatte (Druckform) über einen Gummizylinder auf das Papier erfolgt. Entscheidend für eine fehlerfreie Druckbildübertragung sind der richtige Anpressdruck und chemisch-physikalische Wechselwirkungen auf der Druckform (Abgrenzung der druckenden und nichtdruckenden Bereiche). Aufgrund des aufwendigen Druckprozesses und der hohen Einstellungs- und Betriebskosten von Bogen- bzw. Rollenoffsetdruckmaschinen ist die Drucktechnik nicht für kleine Auflagen geeignet.
Offsetpapier Offsetpapier ist ein ungestrichenes, geleimtes Druckerpapier mit hoher Stabilität, dass die Druckfeuchtigkeit aufnimmt ohne seine Form zu verändern. Das Papier ist mit Grammaturen von 80 bis 250g/m² verfügbar und besitzt eine matte, raue Oberfläche wie herkömmliches Kopierpapier. Offsetpapier kann im Gegensatz zu Bilderdruckpapier nachträglich bedruckt oder beschrieben werden.
Originalformat Das Originalformat entspricht der tatsächlichen Größe der endbeschnittenen, fertigen Drucksorten.
Parallelfalz Zu den Parallelfalzen zählen alle Falztechniken bei denen die Falzlinien parallel verlaufen. Hierzu gehören der Altarfalz, der Wickelfalz und der Zickzackfalz. Eine Sonderform des Parallelfalzes ist der Parallelmittenfalz.
Parallelmittenfalz Beim Parallelmittenfalz (Doppelparallelfalz) wird ein Bogen 2 mal in der Mitte und in die gleiche Richtung gefalzt, durch die zwei Falzungen ergeben sich 8 Seiten. Der Parallelmittenfalz wird auch als V-Falz bezeichnet, da der Falzbruch dem Buchstaben "V" ähnelt.

weitere Falzarten siehe Falzen
Randlosdruck Randlosdruck, auch als abfallend drucken bezeichnet, bedeutet, Drucksorten ohne weißen Rand herzustellen. Hierzu wird auf ein größeres Format (Druckformat) gedruckt und auf das Wunschformat endbeschnitten. Für den Beschnitt müssen die Druckdaten mit einer Beschnittzugabe angelegt werden.
Rastergrafik Die Rastergrafik (auch als Pixelgrafik bezeichnet) besteht aus einer rasterförmigen Anordnung von Bildpunkten (Pixeln). Jedem Bildpunkt ist dabei eine bestimmte Farbe zugeordnet. Rastergrafiken haben daher eine fixe Bildgröße, Auflösung und Farbtiefe. Übliche Bildformate mit unterschiedlicher Kompressionsrate sind JPEG, BMP, TIFF, PNG und BMP. Bei allen Fotos, eingescannten Bildern und komplexen Grafiken, die sich mit Vektoren nicht beschreiben lassen, handelt es sich um Rastergrafiken. Diese sind aufgrund ihrer Eigenschaften nicht verlustfrei skalierbar, insbesondere bei der Vergrößerung können Informationen verloren gehen sowie Unschärfe, Pixelwiederholung und andere Bildfehler auftreten.
Recyclingpapier Recyclingpapier wird zu 100% aus Altpapier hergestellt und besitzt eine hohe Opazität. Es wird zum Teil auch zur Produktion hochwertigerer Papiersorten mit Beschichtung verwendet.
RGB Der RGB-Farbraum ist das additive Farbsystem zur Darstellung von Farben am Monitor bzw. auf selbstleuchtenden Systemen. Sämtliche Farben werden durch die Mischung verschiedener Farbanteile der Grundfarben Rot, Grün und Blau (üblicherweise ein Wert zwischen 0 und 255) erzielt. Druckdaten sollten stets im CMYK Farbraum angelegt werden, da es ansonsten zu Farbabweichungen bei der Konvertierung (vorwiegend bei Blautönen) kommen kann.
Schön- und Widerdruck Das doppelseitige Bedrucken von Druckbögen mit verschiedenen Druckformen wird als Schön- und Widerdruck bezeichnet. In modernen Druckmaschinen wird der Druckbogen innerhalb der Maschine gewendet, wodurch der Druck in einem Druckvorgang erfolgen kann.
Siebdruck Beim Siebdruck muss für jede Farbe ein eigenes Sieb angefertigt werden, wodurch hohe Vorkosten entstehen, die die Drucktechnik nur für größere Stückzahlen wirtschaftlich machen. Durch die Mischung der 4 Grundfarben (Cyan, Magenta, Yellow und Key) in Form von nichtdeckenden Textilfarben sind auch fotoähnliche Motive mit Farbverläufen möglich, jedoch nur auf hellen Textilien.

Siehe auch: Flex-/Flockdruck | Digiflexdruck | Sublimationsdruck | Digital-Direktdruck
Sonderfarben Sogenannte Sonderfarben, auch als Schmuckfarben bezeichnet, sind zusätzlich zu den Grundfarben verwendete, fest definierte Druckfarben im Mehrfarbdruck. Zu den Sonderfarben zählen neben unzähligen Volltonfarben auch Effektfarben wie Gold, Silber oder Leuchtfarben, die sich nicht aus den Grundfarben zusammensetzen lassen und stets die gleiche Farbmischung aufweisen. Sonderfarben werden in einem zusätzlichen, gesonderten Druckgang gedruckt, weshalb erhebliche Mehrkosten in der Produktion entstehen. Die gebräuchlichsten Sonderfarben sind die HKS und Pantone Farbtöne.
Spiralbindung Die Spiralbindung, auch Wire-O- oder Ringbindung genannt, ist ein Bindeverfahren, bei dem vorab gelochte Seiten mittels einer Doppelspirale aus Metalldraht miteinander verbunden werden.

siehe auch Klammerheftung | Klebebindung
Sublimationsdruck Beim Sublimationsdruck wird das Motiv mit Sublimationsinkjettinten auf eine Transferfolie gedruckt und anschließend mit einer Transferpresse auf das Textil übertragen. Die Farben sublimieren in die heiße Polyesterfaser, wodurch das Motiv an der Oberfläche kaum spürbar ist und die Haltbarkeit sogar über die des bedruckten Trägermaterials hinausgeht. Die Farbanzahl ist nicht beschränkt, auch Fotodrucke sind möglich. Das Druckverfahren eignet sich jedoch nur für reine Polyesterstoffe.

Siehe auch: Flex-/Flockdruck | Digiflexdruck | Siebdruck | Digital-Direktdruck
UV-Lack Um die Optik und Wertigkeit von Drucksorten zu erhöhen kann eine Beschichtung mit UV-Lack erfolgen. Der unter UV-Bestrahlung schnelltrocknende Lack verleiht Drucksorten eine abriebfeste, hochglänzende Oberfläche die auch mechanischen und physischen Einflüssen standhält. UV-Lack ist die günstigste Möglichkeit Drucksorten qualitativ zu veredeln, vor allem dunklere Flächen können unter direkter Lichteinstrahlung aufgrund der hochglänzenden Beschichtung jedoch spiegeln.

siehe auch Cellophanierung
Überdrucken Im modernen 4c Druck werden die 4 Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz) nacheinander gedruckt. Überdrucken bedeutet, dass bei übereinanderliegenden Objekten auch dahinterliegende gedruckt werden, hierbei kann es zu Farbmischungen der verschiedenen Objekte kommen. Das Gegenteil von Überdrucken wird als Aussparen bezeichnet.
Vektorgrafik Vektorgrafiken werden mit vektorbasierten Grafikprogrammen am Computer erstellt. Sie setzten sich aus Linien, Kurven und beliebigen geometrischen Formen zusammen. Im Gegensatz zu Rastergrafiken werden nicht für jeden Bildpunkt Farbwerte angegeben sondern lediglich eine Bildbeschreibung der Objekte, aus denen das Bild aufgebaut ist. Da nur diese definierenden Parameter gespeichert werden benötigen Vektorgrafiken meist deutlich weniger Speicherplatz und sind zudem verlustfrei skalierbar, da sie keine fixe Größe haben. Trotz umfangreicher Funktionen aktueller Grafikprogramme lassen sich jedoch komplexe Bilder wie Fotos nicht mit Vektordaten realisieren. Vektorgrafiken kommen vor allem bei der Logogestaltung und für Illustrationen zum Einsatz.
Vierfarbendruck Als Vierfarbendruck wird das Druckverfahren mit den 4 Prozessfarben Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz). Der Vierfarbendruck ist die häufigste Form des Mehrfarbendrucks.
Weiße Blitzer Als weiße Blitzer werden im Druck jene Stellen bezeichnet, an denen das Papierweiß ungewollt zum Vorschein kommt. Entstehen können diese Blitzer wenn im Mehrfarbdruck die Farben nicht genau übereinander gedruckt werden oder durch Schnittungenauigkeiten im Endbeschnitt. Blitzer zwischen verschiedenen Objekten in einer Druckvorlage können durch gezieltes Überfüllen vorgebeugt werden. Weiße Blitzer am Rand des Endformates werden durch das Anlegen einer Beschnittzugabe verhindert.
Wickelfalz Der Wickelfalz ist eine einfache Form des Parallelfalzes, bei der alle Teile des Falzbogens ohne Richtungswechsel um ein Bogenteil gefalzt werden. Durch diese "Wicklung" erhält der Wickelfalz auch seinen Namen. Abhängig von der Größe der Drucksorten sind unterschiedlich viele Falzbrüche möglich.

weitere Falzarten siehe Falzen
Zickzackfalz Der Zickzackfalz, auch als Leporellofalz bezeichnet, ist eine Form des Parallelfalzes, bei der bei jedem Falzbruch die Richtung gwechselt wird. Durch diese zickzackartige Falzung ergibt sich auch der Name dieser Technik.

weitere Falzarten siehe Falzen